Sauberer und intelligenter durch die Stadt dank Daten

In der Welt des Verkehrs und des Transports kommen öffentliche und private Daten nicht automatisch zusammen. Was aber, wenn man beide Welten miteinander verbindet, natürlich auf sichere Weise? Simacan brachte Hans Buijtelaar (Beigeordneter für Mobilität in der Gemeinde Amersfoort) und Marlies Janssen-Herraets (Managerin für Verkehr bei PostNL) zusammen, um gemeinsam die Zukunft zu erkunden.
Es ist Freitag, 16.00 Uhr. Im PostNL-Depot in Amersfoort ist es noch ruhig. Sieben Stunden später bricht die tägliche Aufregung aus. Dann ist es ein Kommen und Gehen von 'großen Rädern'. Starke Männer und Frauen sortieren hier jeden Tag Hunderttausende von Paketen, die dann von Paketzustellern an ihren Bestimmungsort transportiert werden. Ein Simacan-Bildschirm zeigt genau an, wo sich die Lastwagen befinden und wann sie voraussichtlich in das Depot einfahren werden.

Die Bedeutung der Daten

Zu Spitzenzeiten ist sie überfüllt mit Lastwagen, die kommen und gehen. Dies ist nicht das größte Mobilitätsproblem der Gemeinde Amersfoort. In den kommenden Jahren wird die Stadt von 156.000 auf 180.000 Einwohner anwachsen, und schon jetzt quietscht und knarrt es. "In Bezug auf die Infrastruktur stößt Amersfoort an die Grenzen dessen, was noch untergebracht werden kann", sagt der Beigeordnete für Mobilität Hans Buijtelaar. Das bedeutet einfach, dass wir die vorhandene Infrastruktur besser nutzen müssen". Und hier kommen die Daten ins Spiel: "Man braucht Daten, um zu bestimmen, wie der Verkehr und die Transporte so wenig Meter wie möglich zu ihrem Ziel in der Stadt zurücklegen müssen, mit so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich für die Umgebung, während die Luftqualität erhalten bleibt oder verbessert wird".

"Man braucht Daten, um zu ermitteln, wie Verkehr und Transport so wenig Meter wie möglich zu ihrem Ziel in der Stadt zurücklegen müssen, mit so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich für die Umgebung, während gleichzeitig die Luftqualität erhalten bleibt oder verbessert wird".

Daten sind auch für PostNL von entscheidender Bedeutung. Marlies Janssen-Herraets ist Transportmanagerin der PostNL-eigenen Transportorganisation. Mit anderen Worten, die 'großen Räder', die zwischen den verschiedenen Verteilungszentren fahren. "Wir müssen ein datengesteuertes Unternehmen sein. In erster Linie, weil der Kunde dies von uns verlangt. Er will genau wissen, wo wir sind und wann wir liefern. Zweitens, um so effektiv, billig und sauber wie möglich zu fahren".
Können Sie mit Hilfe von Daten gemeinsame Ziele verfolgen?

Buijtelaar: "Ja, aber die Frage ist, wie kann man das unterstützen? In Amersfoort arbeiten wir an der Mobilität in verschiedenen Bereichen, einer davon ist der Vertrieb. Dabei geht es um Be- und Entladestellen und graue und grüne Fensterzeiten. Können wir die Transporteure dazu bringen, 'grün' zu fahren und den 'Fluss' zu reduzieren? Das ist wirklich eine Aufgabe. Wir brauchen einander, um Vereinbarungen zu treffen. Wenn ich einmal von zu Hause aus arbeite, bin ich der Postbote vor der Straße mit all den verschiedenen Paketzustellern. Wenn man mit einer Drohne über der Stadt gefilmt hätte, würde man sehen, wie ineffektiv der Transport mit all den Lieferwagen ist. Das muss anders werden."

Janssen-Herraets: "Die von Ihnen geschilderten innerstädtischen Probleme sind ein großes Thema für PostNL. Ich bin überzeugt, dass wir uns gegenseitig helfen können, indem wir Daten austauschen und verknüpfen. Ein Beispiel aus meiner eigenen Praxis: Eine Straße wird geschlossen. Wie wertvoll wäre es, wenn Daten genutzt werden könnten, um Autofahrer geschickt an ihr Ziel zu leiten? Also nicht alles über die von der Standardnavigation angezeigte Route, sondern einen Teil nach links, einen Teil nach rechts und noch einen Teil über eine dritte Alternative".

"Ich bin überzeugt, dass wir uns gegenseitig helfen können, indem wir Daten austauschen und miteinander verknüpfen.

Buijtelaar: "Sie sprechen von dynamischem Routenmanagement. Als die A28 vor ein paar Jahren in Angriff genommen wurde, donnerte der ganze Verkehr durch die Straßen an Stellen, die man lieber nicht hätte. Das muss man verhindern. Ich kann mir vorstellen, dass sich eine Partei wie PostNL an eine solche Datenplattform anschließt. Die Kunst besteht darin, den Übergang auch für kleinere Parteien zu schaffen".
Janssen-Herraets: "Als großer Spediteur ziehen wir den Karren, indem wir die Daten nutzen, die Simacan uns zur Verfügung stellt. Deshalb ist es großartig, dass 60 Prozent unserer Lkw von externen Spediteuren stammen. Dazu gehört auch eine große Kategorie von Spediteuren mit nur fünf bis fünfzehn Lkw. Diese Unternehmen sind sehr daran interessiert, an unserer Philosophie teilzuhaben. Wir verbinden also eine viel größere Gruppe von Spediteuren mit Daten. Große Verlader wie Ahold und Jumbo tun das Gleiche".
Ein Blick in die Zukunft: Was wünschen Sie sich im Bereich der Digitalisierung? Janssen-Herraets | "Unsere Bordcomputer erfassen das Fahrverhalten der Fahrer bis auf sechs Nachkommastellen. Und das Fahrverhalten kann beeinflusst werden. Außerdem glaube ich nicht so sehr an den erhobenen Zeigefinger. Angenommen, Sie fahren als Autofahrer in die Stadt und der Bordcomputer sagt: 'Willkommen in Amersfoort, wir finden es wichtig, dass Sie sauber und sparsam fahren. Wenn Sie das tun, bekommen Sie Punkte für ein Essen Ihrer Wahl". Oder: 'Du kannst durch die grüne Welle fahren, weil du immer so ordentlich fährst'. Daran glaube ich."
Buijtelaar: "Mein Traum ist, dass jeder auf jeder Straßenebene die optimale Route zum Ziel kennt. Das wird an Bord angezeigt: 'Sie wollen dorthin, wir reservieren einen Parkplatz oder einen Platz zum Be- und Entladen für Sie'. On-demand, live, das wäre ideal."
Heute Abend fahren hier viele Lastwagen ab. Die Technik ist inzwischen so weit, dass man eine intelligente Ampel installieren kann, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Eine gute Idee?
Janssen-Herraets: "Super. Jeder Lkw, der vor einer Ampel abbremsen muss, verbraucht einen zusätzlichen Liter Diesel. Und abends stehen wir kaum im Wettbewerb mit dem übrigen Verkehr."
Buijtelaar: "Wenn ich anhand von Daten nachweisen kann, dass dies nicht nur gut für PostNL ist, sondern auch zu weniger Kraftstoffverbrauch, weniger Lärm und besserer Luftqualität führt, dann habe ich eine Geschichte".
Janssen-Herraets: "Und wenn unsere Daten gebraucht werden, um zu argumentieren, dass die Ampel grün sein sollte, dann würde ich gerne darüber nachdenken..."

Niederländischer Originaltext von: Jeroen van den Nieuwenhuizen

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