
Forschung von Top Sector Logistics, Districon und Simacan
Hybrid- vs. vollelektrische Lkw: Die beste Wahl für einen nachhaltigen Stadtvertrieb
Verringerung der CO2-Emissionen
Auswirkungen auf den Einzelhandelsvertrieb
Können E-Trucks bestehende Strecken übernehmen?
Plug-in-Hybrid versus Vollelektrik
Ein ausführlicher Bericht über die Forschungsergebnisse ist veröffentlicht worden. Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Bericht ist, dass Plug-in-Hybrid-Lkw im Prinzip die gleichen Fahrten durchführen können wie Diesel-Lkw. Auf den Strecken zwischen den Null-Emissions-Zonen kann die Batterie immer so weit aufgeladen werden, dass die Stopps innerhalb dieser Zonen vollelektrisch gefahren werden können. Bei den vollelektrischen Lkw sieht das allerdings anders aus. Sie können bereits einen beträchtlichen Teil der derzeitigen Fahrten bewältigen, nämlich 34% bis 100%, aber sicher nicht alle. Bruijne: "Das hängt stark von den jeweiligen Umständen ab. In der Studie haben wir mit verschiedenen Szenarien gearbeitet und alle relevanten Parametereinstellungen berechnet: ruhige Wochen gegenüber Spitzenwochen, schlechtes Wetter gegenüber schönem Wetter, erfahrene oder weniger erfahrene Fahrer, und so weiter. Dann sieht man, dass diese Bedingungen sehr entscheidend dafür sind, was man mit einem E-Lkw erreichen kann."
Städtische Knotenpunkte sind keine attraktive Alternative
Schlussfolgerung: Für Einzelhändler, die in den nächsten Jahren, spätestens aber 2025, eine emissionsfreie letzte Meile zu ihren Geschäften realisieren wollen, scheinen Plug-in-Hybrid-Lkw derzeit die beste Option zu sein. Für volle Fahrten, d.h. die gleichen Fahrten, die derzeit von Dieselfahrzeugen durchgeführt werden, sind die vollelektrischen Lkw noch nicht ausreichend, so dass Umschlagplätze genutzt werden müssten. Laut Bruijne ist dies jedoch keine attraktive Alternative: "Es würde nicht nur den Betrieb viel komplexer machen, sondern auch eine Menge zusätzlicher Ausrüstung und Personal erfordern. Ein weiterer großer Nachteil ist, dass man die weiten Strecken vom Verteilerzentrum zum Hub immer noch mit einem Diesel-Lkw zurücklegen müsste, und meiner Einschätzung nach würde man unterm Strich mehr Schadstoffe ausstoßen, als wenn man die gesamte Strecke mit einem Hybrid-Lkw zurücklegt. Ein Plug-in-Hybrid zeichnet sich durch einen äußerst effizienten Motor aus, der die Batterie während der Fahrt so effizient wie möglich auflädt."
Amortisationsdauer noch ungewiss
Laut Bruijne müssen Einzelhändler und Transporteure jedoch noch viel Wissen erwerben, bevor sie die richtigen Entscheidungen treffen können. "Die Kosten für einen Elektro-Lkw sind immer noch dreimal so hoch wie für einen herkömmlichen Diesel-Lkw. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen, und wie kann man die Kosten wieder hereinholen? Das ist wirklich schwierig. Zumal ständig neue Gesetze erlassen werden und die Technologie noch nicht ausgereift ist. Im Moment scheinen Hybride günstig zu sein, aber es ist zu erwarten, dass die Reichweite von Elektro-Lkw erheblich zunehmen wird und dass es einen Zeitpunkt geben wird, an dem Hybride in Innenstädten nicht mehr erlaubt sein werden. Dieser Zeitpunkt ist jetzt für 2030 angesetzt, und die Abschreibungsdauer für einen solchen Lkw beträgt acht Jahre. Was ist nun das Vernünftige zu tun? Niemand weiß das genau, und deshalb ist es so wichtig, dass diese Art von Forschung durchgeführt wird. Wir von Simacan freuen uns, einen Beitrag dazu leisten zu können."
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