Herausforderungen und Chancen für die Foodservice-Logistik in Innenstädten

Die Innenstädte werden zunehmend voller, nicht nur mit Menschen, Fahrrädern und Rollern, sondern auch mit Lieferwagen und Lkw. Besonders in der Welt des Foodservice ist es ein ständiges Kommen und Gehen. Dabei ließen sich viele Touren leicht bündeln oder sogar vermeiden. Doch warum passiert das nicht? Zu dieser Frage werfen wir einen Blick auf die Foodservice Logistik speziell in niederländischen Innenstädten.

Jeder arbeitet für sich selbst

In der Foodservice-Kette arbeiten alle hart, aber meist mit Fokus auf die eigenen Interessen. Gastronomen achten auf Einkaufspreise, Großhändler auf ihre Marge, Lieferanten auf ihren Service. Was dabei oft nicht gesehen wird: die Kosten (und Auswirkungen) all dieser Touren.
Logistikkosten sind selten transparent. Für Gastronomen sind sie im Gesamtpreis versteckt. Kleine Lieferanten wissen es manchmal selbst nicht genau. Und Großhändler? Sie geben nur ungern Auskunft, ihre Logistik gilt als Wettbewerbsvorteil.

Wusstest du, dass allein im Jahr 2018 rund 50.000 Lieferungen pro Woche in der Amsterdamer Gastronomie stattfanden? Das entspricht etwa 378.000 Touren jährlich, also rund 1.200 pro Tag.

Zusammenarbeit? Schwierig…

Die Bündelung von Lieferungen klingt logisch. Trotzdem passiert es kaum. Große Akteure wollen ihre Kundenbeziehungen nicht teilen. Kleine Lieferanten fürchten, Kunden zu verlieren, wenn sie mit einem Großhändler mitfahren. Hinzu kommen Bedenken zu Lebensmittelsicherheit, Kostenverteilung und Datenhoheit. Auch kommunale Initiativen zur Bündelung scheitern oft, sie sind teuer, arbeitsintensiv und kennen die Realität der Foodservice-Kette zu wenig.

Und dann kommt noch der Umstieg auf Elektromobilität dazu

Die Umstellung auf elektrische Fahrzeuge macht alles noch komplexer. Kleine und mittelständische Unternehmen fragen sich: Sollen wir selbst in E-Fahrzeuge investieren oder mit einem Logistikdienstleister kooperieren?
Dieses Dilemma betrifft auch die Gastronomie. Denn wenn Lieferanten Touren bündeln, müssen Gastronomen seltener, aber gezielter bestellen, das erfordert bessere Einkaufsprozesse und internes Management. Nicht jeder Unternehmer ist bereit dafür, so sinnvoll es auch klingt.

Was könnte also funktionieren?

Der Schlüssel liegt in Transparenz und Vertrauen. Erst wenn alle wissen, was eine Lieferung wirklich kostet, an Geld, Zeit und CO2, wird Veränderung möglich. Wenn Daten sicher und fair geteilt werden, entsteht Kooperationsbereitschaft. Und wenn Touren übersichtlich sind, können Planer, Fahrer und Kunden besser auf Störungen reagieren. Hier kommt Technologie ins Spiel.

Wie Simacan hilft

Bei Simacan beschäftigen wir uns täglich mit genau diesen Herausforderungen. Unsere Plattform bietet Echtzeit-Transparenz im Transport: Wo befinden sich Fahrzeuge? Wann kommen sie an? Gibt es Verzögerungen? Mithilfe intelligenter Analysen zeigen wir Einsparpotenziale bei Zeit, Touren und Kosten. Dank sicherer Datenintegration ermöglichen wir Zusammenarbeit, ohne dass Datenhoheit verloren geht. So helfen wir Lieferanten, Großhändlern, Logistikdienstleistern und Gastronomen, bessere Entscheidungen zu treffen, nicht weil sie müssen, sondern weil es sich lohnt.
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